Bremthaler Ortschronik
2020 – 2000
2019 | Neubau der Bahnbrücke am Beginn des Königsbachtals. Der Frauenchor des Liederkranzes feiert sein 50-jähriges Bestehen. |
2018 | Die KG Amor feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Der Edeka Markt Schulschenk schließt. |
2017 | Eröffnung der Poststelle bei Edeka Schulschenk. Der Heimatverein erneuert das Feldkreuz in der Heinrich-Anton-Ickstadt Anlage. |
2015 | 50 Jahre Blaskapelle Bremthal. Der Heimatverein lässt das zerstörte Feldkreuz in der Beune wieder errichten. |
2014 | Die ehemalige Gaststätte Schützenhof wird eine Asylunterkunft. Der Gesangverein Germania feiert sein 125-jähriges Bestehen. |
2013 | Der Schützenhof schließt nach 112 Jahren sein Lokal. Der Frauenchor der Germania feiert sein 50-jähriges Bestehen. |
2012 | Das neue Gewerbegebiet am ehemaligen Quarzitbruch wird eingeweiht. |
2011 | Die Stützmauer der Kirche in der Wiesbadener und der Schäfergasse wird erneuert. Die SG steigt in die Gruppenliga auf. |
2010 | Der Heimatverein eröffnet sein Heimatmuseum. Die Pizzeria BACCO eröffnet in der alten Schule. |
2009 | Die Freiwillige Feuerwehr feiert ihr 75-jähriges Bestehen auf dem Festplatz. |
2008 | Einweihung der neuen Dorfmitte an der alten Schule. Die Naspa schließt die Filiale in der alten Schule. Der Heimatverein erstellt eine Broschüre über die aufgenommen Heimatvertriebene. |
2007 | Bremthals Sportplatz erhält einen Kunstrasenplatz. |
2004 | Bremthal feiert das 800-jährige Jubiläum seiner Ersterwähnung. |
2002 | Bremthal, Ehlhalten und Niederjosbach bilden fortan die eigenständige evangelische Emmaus-Gemeinde. Einweihung der neuen Orgel im evangelischen Gemeindezentrum. Aufnahme Bremthals in das Landesprogramm Einfache Stadterneuerung. |
2001 | Bremthal erhält eine S-Bahn-Haltepunkt. |
2000 | Anmietung des Wohnhauses Hessenring 79 für einen städtischen Kindergarten. Gründung des Heimat- und Geschichtsvereins. Errichtung des Erweiterungsbaus der Comenius-Schule. |
2000 – 1975
1999 | Der katholische Pfarreienverband wird in Pastoraler Raum Eppstein mit einem Pastoralausschuss umbenannt. |
1998 | Errichtung des Feuerwehrgerätehauses an der Niederjosbacher Straße. |
1997 | Einweihung des evangelischen Gemeindezentrums Emmaus. |
1995 | Bebauungsbeginn im Gebiet Am Roth. |
1994 | Gründung des Brieftaubenvereins Heimkehr. |
1991 | Ansiedlung des städtischen Bauhofs in Bremthal. |
1988 | Der katholische Pfarrer Reinhold Kalteier verlegt seinen Wohnsitz nach Eppstein. In Bremthal bleibt nur ein Pfarrbüro. |
1987 | Moritz Mittag wird Pfarrer des evangelischen Pfarrbezirks 2. |
1985 | Renovierung des Backhauses an der Bornstraße. |
1984 | Schaffung einer evangelischen Pfarrvikarsstelle, später Pfarrstelle, für Bremthal, Ehlhalten und Niederjosbach. Sie ist zuständig für den Eppsteiner Pfarrbezirk 2. Anlage eines Festplatzes an der Wildsächser Straße. |
1983 | Errichtung des katholischen Pfarreienverbandes Eppstein aus Bremthal/Wildsachsen, Eppstein, Niederjosbach und Vockenhausen mit Eppstein als Zentralort. Erster Leiter wird Wolf Michael, bisher Pfarrer von Bremthal. Einweihung der städtischen Kindertagesstätte Am Vogelgesang in der Waldallee. Verselbständigung des Tischtennisvereins. |
1981 | Errichtung von zwei Pavillons an der Comenius-Schule. Eine Trauerhalle löst die Leichenhalle auf dem Friedhof ab. |
1979 | Erstmals feiert Bremthal ein historisches Ortsjubiläum: 775 Jahre Ersterwähnung. |
1978 | Gründung der Kerbegesellschaft Amor. |
1977 | Ab 1. Januar ist Bremthal einer von fünf Stadtteilen der neuen Stadt Eppstein. Bremthal erhält eine Verwaltungsstelle und wie die anderen Teile einen Ortsbeirat. Die neugegründete Pfarrkuratie Auringen, Medenbach und Naurod wird dem Bremthaler Pfarrer zugeteilt. Bremthal hat 600 evangelische Einwohner. Sie gehören zum Kirchspiel Eppstein. |
1975 | Einweihung der Schulturnhalle. St. Margareta erhält eine neue Orgel. |
1975 – 1960
1974 | Die erste Bremthaler Arztpraxis wird eröffnet. Gründung des Modellflugclubs und des Angelsportvereins. Der Hessische Landtag beschließt die Bildung der neuen Stadt Eppstein mit Einbeziehung Bremthals für 1977. Die Bremthaler Gemeindeverwaltung zieht in das ehemalige Schul- und Rathaus in der Bornstraße zurück. Beitritt zum Wasserbeschaffungsverband Hofheim. |
1973 | Gründung des Schützenvereins. Inbetriebnahme des dritten Tiefbrunnens. Die Landesregierung legt einen Gesetzentwurf vor, nach dem Bremthal mit Ehlhalten, Eppstein und Vockenhausen zu einer Gemeinde vereinigt werden soll. Bremthal wendet sich dagegen. Einweihung der Comenius-Schule in der Niederjosbacher Straße. |
1972/73 | Innenrenovierung von St. Margareta mit Altarumstellung. |
1972 | Beginn der Bauarbeiten Am Vogelgesang durch die Frank Heimbau GmbH. Schaffung der Tennisclub-Anlage. Einweihung des von der Gemeinde geförderten Waldlehrpfads. |
1971 | Gründung des Tennisclubs. Beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erringt Bremthal den Bezirkssieg. Die Gemeinde baut den Sportplatz aus. Die Regionale Planungsgemeinschaft Untermain stuft Bremthal als Zuwachsgemeinde ein. Die Eisenbahnlinie wird elektrifiziert. Zum letzen Tag des Jahres schließt sich Bremthal mit Niederjosbach zusammen. |
1970 | Einweihung des katholischen Kindergartens im Taunusblick. Gründung des Vereinsrings. |
1968 | Gründung des Kleintierzuchtvereins. Die katholische Pfarrei errichtet ein Pfarr- und Jugendheim. Der hessische Innenminister verleiht der Gemeinde ein Wappen. Ihm liegt das Gemeindesiegel von 1592 zugrunde. Errichtung des neuen Wasserwerks an der Wildsachsener Straße. |
1967 | Aufstellung eines Mahnmals für die Toten der beiden Weltkriege am Friedhof. |
1966–1968 | Erschließung von Baugebieten südlich und nördlich der Wiesbadener Straße. |
Ab 1966 | Der Bauboom lässt die Einwohnerzahl stark ansteigen. |
1965 | Gründung der Bremthaler Blaskapelle. |
1963/65 | Bau der Umgehungstraße (B 455). Das Schwesternhaus wird abgerissen. |
1963 | Die Bürgermeisterstelle wird hauptamtlich. |
1962 | Umzug der Gemeindeverwaltung in das neue Rat- und Feuerwehrbaus an der Friedrichstraße. Gründung des Brieftaubenvereins Heimatliebe. |
1960 – 1930
1957 | Errichtung des Sportplatzes an der Wildsächser Straße. |
1956–1959 | Renovierung des Inneren von St. Margareta. Ausmalung, Kanzel und Hochaltar werden entfernt. |
1956 | Schnapsbrenner Alex Ernst ist der stolze Besitzer des ersten Bremthaler Autos. |
1956 | Neugründung des katholischen Kirchenchors. Die Straße Am Königsberg wird angelegt. |
1955 | Vockenhausen wird aus der Pfarrei ausgepfarrt und kommt zu St. Laurentius Eppstein. Gründung der Sportgemeinschaft Bremthal. |
1955 | Die Gemeindeverwaltung besteht aus dem ehrenamtlichen Bürgermeister, dem ehrenamtlichen Gemeinderechner und einem Angestellten. |
1953 | Herstellung der Wilhelm-Reuter-Straße. |
1952 | Errichtung einer Leichenhalle auf dem Friedhof. |
1950 | Die Wiesbadener Straße bekommt eine Teerdecke. |
1949 | Eröffnung einer Metzgerei. |
1947 | Gründung des Vdk. |
Ab 1946 | Starker Einwohnerzuwachs durch Heimatvertriebene. |
1949–2002 | Bei den Wahlen zum Deutschen Bundestag erhält in Bremthal die CDU die meisten und die SPD die zweitmeisten Stimmen. Nur 1998 gewinnt die SPD. |
1945 | Nächtliche Bombenabwürfe zerstören viele Bauten in der oberen Wiesbadener Straße. Die US-Armee ernennt Paul Kordey zum ersten Bürgermeister nach Kriegsende. Noch vor der Auflösung Preußens kommt Bremthal zum neuen Land Hessen. |
1942 | Anschaffung der ersten Motorspritze durch die Gemeinde. |
1939–1945 | 49 Soldaten aus Bremthal fallen im Zweiten Weltkrieg. |
1939 | Anlage der Hainbuchenstraße. |
1938/39 | Oberhalb des Königsbachs wird ein neues Wasserwerk erbaut. |
1938 | Aufwertung des 1933 gegründeten NS-Stützpunktes zur Ortgruppe. Daneben bestehen mehrere Parteigliederungen. |
1934 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. |
1930–1932 | Auf Kosten von Zentrumspartei und SPD wählen die Bremthaler bei den Reichstagswahlen nun zunehmend die NSDAP. |
1930 – 1900
1930 | Kauf eines Gebäudes durch die Pfarrei als Schwesternhaus und Kindergarten. 1963 wegen der Umgehungsstraße abgebrochen. |
1928 | Bremthal kommt zum neu geschaffenen Main-Taunus-Kreis. Gründung einer Jazzband. Anschluss an das Telefonnetz für Poststelle und Gemeindeverwaltung. Zwei neue Glocken anstelle der im Krieg eingeschmolzenen werden für die Kirche angeschafft, eine dritte 1956, eine vierte 1962. |
1928-1935 | Pfarrer Wilhelm Reuter ist als nassauischer Heimatdichter bekannt und regt Theateraufführungen mit Laienspielern an. |
1927 | Neben 684 Katholiken gibt es nur 8 Protestanten. Errichtung einer Poststelle in der Schulstraße. |
1926/27 | Ausbau der Schützen-, Schul- und Friedrichstraße. |
1924 | Gründung eines Frauen- und Müttervereins. |
1923 | Gründung eines Mandolinenclubs. |
1920–1928 | Bei den ersten Reichstagswahlen in der Weimarer Republik wählen die Bremthaler die Zentrumspartei und in zweiter Linie die SPD. |
1920 | Feierliche Konsekration der Pfarrkirche durch Bischof Kilian. |
1918/19 | Nach dem Krieg hat Bremthal französische Einquartierung. |
1918 | Wiedergründung der Pfarrei. Der bisherige Pfarrkurat Martin Hippacher wird erster Pfarrer. |
1914–1918 | 18 Soldaten aus Bremthal verlieren im Ersten Weltkrieg ihr Leben. |
Anfang 20. Jhd. | Beginn des Quarzabbaus. |
1914 | Verlängerung der Niederjosbacher Straße und Neugasse. |
1913 | Das zweite Gleis der Eisenbahnlinie und der Haltepunkt Niederjosbach werden in Betrieb genommen. Errichtung einer Pumpstation am Bornberg für die zweite Wasserleitung der Gemeinde. |
1911 | Ausbau der Stromversorgung. |
1904 | Gründung der Turngemeinde. Die Pfarrkuratie kauft die Schule von 1816, die nun als Pfarrhaus genutzt wird. |
1903 | Einweihung der neuen Schule in der Bornstraße. Sie dient auch als Rathaus. |
1902 | In der Neugasse eröffnet der „Schützenhof“. |
Um 1900 | Die Gemeinde erbaut das Backhaus in der Bornstraße. |
1900 – 1850
1897 | Schankerlaubnis für das Gasthaus „Zur Goldenen Krone“. |
1889 | Unter großen Anstrengungen wird die neue Kirche St. Margareta errichtet und am 1. September eingesegnet. Gründung des Gesangvereins Germania. |
1888 | Abbruch der alten Kirche, Grundsteinlegung der neuen am 24.Juni. |
1885 | Gründung eines Kirchenchors, geleitet von Lehrer Wilhelm Immel. |
1884 | Errichtung der Pfarrkuratie Bremthal-Vockenhausen (mit Auringen, Medenbach und Wildsachsen). |
1882 | Konzession für das Gasthaus „Zum Adler“. |
1881 | Anmietung eines zusätzlichen Schulraums an der Bornstraße. Errichtung einer zweiten Lehrerstelle. |
1879 | Nach der Schließung des alten Kirchhofes wird der neue Friedhof an der Niederjosbacher Straße eingeweiht. Ausdehnung des Ortes nach Westen bis zur Neugasse. |
1878/79 | Die Gemeinde legt die erste Wasserleitung an. |
1877–1912 | Bei den Reichstagswahlen bevorzugen die Bremthaler die katholische Zentrumspartei. Die Sozialdemokraten erreichen aber allmählich ein Drittel. |
1875/77 | Bau der Eisenbahnlinie Frankfurt-(Höchst) – Limburg durch die Gemarkung. |
1875 | Gründung des Gesangvereins Liederkranz. |
1870/71 | Als preußische Soldaten kämpfen Bremthaler im Deutsch-Französischen Krieg. Alle kehren wieder heim. |
1867 | Gemäß der neuen preußischen Gemeindeordnung tritt an die Stelle der bisherigen Gemeindeversammlung die nach dem Dreiklassenwahlrecht gewählte Gemeindevertretung. Diese wählt den Bürgermeister und den Gemeinderat. Wirtschafts-Dekret für das Gasthaus „Zum Schwanen“. |
1866 | Nassau gehört zu den Verlierern des Deutschen Krieges und wird vom Sieger Preußen annektiert. Nun sind die Bremthaler königlich-preußische Untertanen. Die Gemeinde erwirbt eine eigene Feuerspritze und verlässt den Spritzenverband. Oben an der Wiesbadener Straße entsteht 1869 ein Spritzenhaus. |
1850 – 1800
1848 | Die Revolution beseitigt in Nassau das Amt des Schultheißen. Neues Ortsoberhaupt wird der Bürgermeister, zuerst ab 1849 Adam Fischer. |
1847 | Ein neues Gemeindebackhaus entsteht auf dem Platz eines älteren Backes' an der Wiesbadener Straße bei der Kirche. |
1846 | Das Gemeindebrechhaus wird an Privat verkauft. Es hatte der Flachsbearbeitung gedient. |
1843 | Auf vertraglicher Grundlage beginnt Bremthal mit der Ablösung der uralten Zehntpflichten. |
1840 | Drei Protestanten leben im Dorf. |
1837 | Die Gemeinde versteigert das alte Rathaus auf Abbruch und verkauft ihr Kuhhirtenhaus. |
1834–1878 | Schäfer-, Born- und Hintergasse werden miteinander verbunden. |
1834 | Unweit Bremthals verläuft die neue Landstraße Niedernhausen-Hochheim. |
1827 | Bremthal kommt zum neuen Bistum Limburg. |
1821 | Die Gemeinde verkauft ihr Schweinehirtenhaus an Privat. Bremthal wechselt aus dem Eppsteiner in den Niedernhäuser Spritzenverband. Die Wiesbadener Straße erhält Pflasterrinnen. |
1820 | Anstelle des baufälligen alten Kirchturms wird ein neuer errichtet. |
1816 | Die nassauische Gemeindeordnung ersetzt das Dorfgericht, dessen Schöffen vom Landesherrn ernannt wurden und den Schultheißen berieten, durch den Gemeindevorstand und das Feldgericht. Beide werden von der Gemeindeversammlung gewählt. |
1816 | Bau des Schulhauses in der Schäfergasse. Seit 1819 wird eine Schulchronik geführt. |
1811 | Die Bebauung beginnt sich über das alte Dorf hinaus auszudehnen. |
1808–1813 | Bremthaler müssen als nassauische Soldaten in Spanien für Napoleon kämpfen. |
1808 | Im Herzogtum Nassau wird die Leibeigenschaft aufgehoben. Mit anderen Gemeinden gründet Bremthal den Eppsteiner Spritzenverband. |
1803 | Bei der Aufhebung der geistlichen Staaten kommt Bremthal an das Fürstentum Nassau-Usingen, ab 1806 Herzogtum Nassau. Der Staat erteilt zwei weitere Schildwirtschafts-Gerechtigkeiten. |
1800 | Das Dorf besteht aus der Hauptstraße, d. h. einem Teil der heutigen Wiesbadener Straße, und drei nach Süden führenden Stichstraßen. |
1800 – 1700
1792–1797 | Während der französischen Revolutionskriege verstecken sich die Bremthaler zeitweise im Wald. |
1793 | Klage der Hebamme Margarethe Pfeifer gegen die Gemeinde. |
1784 | In 57 Haushalten leben 128 männliche und 143 weibliche Personen. Sie alle sind Katholiken. |
1773 | In der Gemarkung wird ein Wegkreuz errichtet, das später an die Kirche versetzt wurde. |
1766 | Durch die Oberjosbacher Kapläne finden wieder regelmäßig Gottesdienste in St. Margareta statt. |
1749 | Die Kirche erhält den heute noch vorhandenen barocken Marmor-Taufstein. |
1728 | Bremthal wird von der Pfarrei Fischbach getrennt und kommt als Filiale zur Pfarrei Oberjosbach. |
Um 1700 | Die Bremthaler hauen das überflüssig gewordene Gebück westlich des Ortes nieder. |
1700 – 1600
Ende 17. Jhd. | Ein zugezogener Wallone namens Gallieny Cordey wohnt in Bremthal. |
1687 | Aus diesem Jahr stammt die älteste Gemeinderechnung. |
1609 | Nach der Rekatholisierung wird Bremthal erst durch den Schloßborner, später durch den Fischbacher Pfarrer kirchlich betreut. Als erster ist der Fischbach-Bremthaler Pfarrer Sebastian Hinstelius bezeugt. Erstmals wird ein Lehrer im Dorf erwähnt. |
1600 – 1500
1592 | Die Gemeinde lässt einen neuen Siegelstempel anfertigen. In Nachschnitten wird das Siegel bis um 1800 benutzt. |
1589 | Auf dem Kirchhügel erbaut die Gemeinde ein neues Rathaus. |
1581 | Das Kurfürstentum Mainz verdrängt die Stolberger aus dem überwiegenden Teil ihres eppsteinischen Erbes. Bremthal wird kurmainzisch und bis 1607/09 rekatholisiert. |
1546/57 | Die Pfarrei Bremthal wird aufgehoben und der Ort der evangelischen Pfarrei Eppstein zugeteilt. |
1535 | Die ausgestorbenen Eppstein-Königsteiner werden von den Grafen zu Stolberg-Wernigerode beerbt. |
1529 | Bremthal nimmt wie Eppstein den evangelischen Glauben an. |
1507 | Durch den Verzicht des letzten Eppstein-Münzenbergers fällt Bremthal an die jüngere Linie der Familie, die Grafen von Eppstein-Königstein. |
1500 – 1400
1437 | Die Eppsteiner übereignen Bremthal dem Mainzer St. Stephansstift als Ersatz für ein anderes Dorf des Stifts, mit dem sie belehnt waren und das sie irrtümlich verkauft haben. Für Bremthal ändert sich aber nichts, weil das Stift die Eppsteiner gleich wieder mit dem Ort belehnt. Der älteste bekannte Schultheiß ist Peter Gotthard. Er wurde nicht gewählt, sondern vom Landesherrn eingesetzt. |
1433 | Bei der Eppsteiner Bruderteilung kommt Bremthal an die ältere Linie Eppstein-Münzenberg. |
15. Jhd. | Auf dem Platz der älteren Kirche wird eine neue Pfarrkirche erbaut. |
1400 – 1300
1311 | Als erster Bremthaler Pfarrer ist ein Hermann urkundlich erwähnt. |
Um 1300 | Am Ort besteht eine religiöse Gemeinschaft von Jungfrauen und Witwen, sog. Beginen. |
1300 – 1200
13. Jhd. | Zur Landwirtschaft, von der die Bremthaler bisher lebten, treten Handwerk sowie Eisengewinnung und -Verarbeitung. |
Um 1250 | Frau Ulbrecht ist die erste bekannte Bremthalerin. |
Ca. 1204 | Schriftliche Ersterwähnung Bremthals in einem Lehensverzeichnis der Herren von Eppstein. Sie überlassen einen Teil ihrer Einkünfte aus Bremthal einem Delkenheimer Ritter für gute Dienste. |
12./13. Jhd. | Zum Schutz ihrer Herrschaft vor den Grafen von Nassau legen die Herren von Eppstein entlang der westlichen Bremthaler Gemarkungsgrenze ein schwer durchdringliches Gebück an. |
Um 1200 | Loslösung von Schloßborn. Die Bremthaler Kapelle wird Pfarrkirche, die zunächst auch für Eppstein zuständig ist. |
vor 1200
12. Jhd. | Die Herren von Eppstein gründen Bremthal zur Kolonisation der Taunuswälder und als befestigten Grenzort zu den Grafen von Nassau. Kirchlich zählt Bremthal zur Pfarrei Schloßborn, die dem Mainzer St. Stephansstift gehört. |
um 600 v. Chr. | Kelten der Hallstattzeit hinterlassen Spuren auf dem Gebiet der älteren bronzezeitlichen Hügelgräber. |
um 1500 v. Chr | Menschen der Hügelgräberbronzezeit, deren Wohnplätze sich vermutlich im Aubachtal befinden, legen im Südwesten der späteren Bremthaler Gemarkung mehrere Grabhügelfelder zur Bestattung ihrer Toten an. |